Die Hirnblutung


Umgangssprachlich ist Hirnblutung als Überbegriff für Blutungen im Bereich des Gehirns oder der Hirnhäute zu verstehen. Als Hirnblutung im engeren Sinn bezeichnet man in der Medizin nur die im Gehirn selbst liegende Intrazerebrale Blutung, diese entsteht meist plötzlich, insbesondere bei Menschen mit Bluthochdruck, und äußert sich als Schlaganfall.

Als Intracerebrale Blutung (ICB) bezeichnet man in der Medizin eine Blutung, die im Gehirn (Cerebrum) liegt. Sie tritt meist plötzlich auf und führt dann zu einem Schlaganfall-ähnlichen Krankheitsbild. Pathologisch anatomisch handelt es sich dabei um einen primär hämorrhagischen Insult. Er ist in ca. 15% der Fälle Ursache eines Schlaganfalles. Ursache ist hierbei die Ruptur eines Blutgefäßes oder eines Aneurysmas im Gehirn. Die Sterblichkeit (Letalität) ist bei dieser Erkrankung mit rund 50% sehr hoch.

Das Aneurysma ist eine spindel- oder sackförmige, lokalisierte, permanente Erweiterung des Querschnitts von arteriellen Blutgefäßen in Folge angeborener oder erworbener Wandveränderungen.


Die Subarachnoidalblutung liegt streng genommen schon nicht mehr im Gehirn, sondern - wie der Name sagt - unter der Spinnengewebshaut (Arachnoidea), die das Gehirn einkleidet. Diese Art von Blutung hat als führendes Leitsymptom ein plötzliches Kopfschmerzereignis (Vernichtungskopfschmerz) mit Übelkeit und Erbrechen.

Das Epidurale Hämatom entsteht meist durch ein Trauma (Medizin) also etwa bei einem Schädelbruch. Dabei reißen die innen auf dem Schädelknochen liegenden arteriellen Gefäße ein. Die Blutung komprimiert dann innerhalb kurzer Zeit die harte Hirnhaut (Dura mater) und das Gehirn von außen.

Ein Subdurales Hämatom entsteht ebenfalls typischerweise durch ein Trauma. Hierbei reißen Brückenvenen zwischen Gehirn und harter Hirnhaut (Dura mater). Diese Blutgefäße bluten nicht so heftig wie die Arterien. Daher ist der Verlauf meistens langsamer. Ein akutes Subduralhämatom kann direkt nach dem Trauma auftreten, aber häufig treten auch erst Wochen nach einem Sturz Symptome auf.
Alle genannten Hirnblutungen können lebensbedrohlich sein. Zur Lebensrettung kann eine Operation notwendig sein. Patienten mit einer Hirnblutung sollten schnellstmöglich einer neurochirurgischen Abteilung zugeführt werden.
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